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Von der Lust an Licht und Farbe

Schon im 18. Jahrhundert wurden in England die ersten Orangerien gebaut, die der Adel zur Überwinterung seiner exotischen Üflanzen benötigte. Und Achim von Arnim, einer der großen Dichter der Romantik, verfasste 1809 seine Novellensammlung "Der Wintergarten" und kommt gleich im Eingangsgedicht auf diese Schutzfunktion der ersten Glashäuser zu sprechen, wenn er betont, dass die Furcht vor "Wintertück" bewahrt wird. Im emotionsgeladenen Auftakt des Gedichts schwingt bereits schon die ganze Leidenschaft mit, die im Thema Wintergarten steckt: "Es war an des Orangengartens Pforte, wo Dich der Wagen donnernd von mir riß....."                                                                                    Verglichen mit den Wintergärten vergangener Jahrhunderte sind moderne Wohn-Wintergärten komplexe Konstruktionen, die als vollwertige Wohnräume genutzt werden. Die Grundidee allerdings ist nach wie vor die gleiche: ein Maximum an Tageslicht in das Rauminnere zu lenken. Stellen sie sich vor: Sie gönnen sich eine Kaffeepause inmitten von Grünpflanzen, auch wenn es drußen regnet. Oder Sie frühstücken in einem hellen, von Licht durchfluteten Raum, oder Sie treffen sich nachmittags zu einem Plausch im Glashaus, während draußen ein Gewitter aufzieht.......